Vom Fernweh getrieben, reiste ich damals während 3 ½ Jahren einmal rund um die Welt. Dies mit allen möglichen und unmöglichen Verkehrsmitteln, vornehmlich aber per Autostopp.
Zurück in der Schweiz, hielt ich es ganze 3 Jahre aus. 1962 zog es mich wieder in die Ferne. Nun allerdings bequemer, mit einem Vespa-Scooter. Ich durchquerte damit grosse Teile Afrikas und Asiens. Die Vespa verkaufte ich später, gegen Ende der Reise in Kathmandu, Nepal. Auch diese 2. Reise, dauerte wiederum 3 ½ Jahre.
1967 startete ich zur dritten und letzten grossen Reise. Diesmal mit einem Kleinwagen (Renault R-4), den ich später in Kabul, Afghanistan, verkaufte. Inzwischen war ich nun über 30 Jahre alt geworden und hatte mehr als 70 Länder bereist. Meinen Lebensunterhalt bestritt ich mit Gelegenheits-Arbeiten und als freier Journalist.
Irgendwann aber, wurde mir bewusst, dass ich auf diese Art und Weise nicht ewig weiter leben konnte. Es schwebte mir vor, dass ich in der Schweiz eine neue Existenz aufbauen könnte, dies mit dem Import und Verkauf von Orient-Artikeln und Textilien. Das benötigte Kapital, lieh mir glücklicherweise ein gut betuchter Freund.
1968 reiste ich über Land (alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln) von Indien zurück in die Schweiz. Amanda, meine damalige indische Freundin, die später meine Frau wurde, begleitete mich.
1969 starteten wir mit dem Verkauf von Orient-Artikeln und Textilien auf den hiesigen Märkten und Messen. Der Anfang war alles andere als leicht, kaum jemand kannte unsere Artikel. Man glaubte uns nicht, dass wir alles aus Asien importierten. Die Leute kannten weder Räucherstäbchen, noch indische Kleider. Man zweifelte daran, dass unsere Artikel von Hand gefertigt waren. Auf dem Markt waren wir damals, die einzigen, die solche Artikel feilboten. Heute, nach mehr als 35 Jahren, ist „Boom Baba“ ein bekannter Name. Unser Geschäft besteht nun bereits in der zweiten Generation.